Lernen - Motivation - Lernschwierigkeiten - Hirnforschung

Die Lust am Lernen

Der bekannte Ulmer Neurobiologe Prof. Manfred Spitzer hat in seinem Buch "Lernen" die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Funktion unseres Gehirnes allgemein-verständlich niedergeschrieben. Für ein besseres Verständnis des Lernvorganges und der gezielten Förderung unserer menschlichen Hirnaktivität haben diese Aussagen der Hirnforschung große Bedeutung.

nser Großhirn besteht aus ca. 20 Milliarden eigenständigen Nervenzellen (Neuronen). Jede einzelne Nervenzelle ist wiederum mit circa 10.000 Nervenbahnen verknüpft, wodurch sie zeitgleich mit 100.000 anderen Nervenzellen kommunizieren kann.

Das Gehirn lernt systematisch. Über die Verknüpfungen der Nervenbahnen werden sog.Gedächtnisspuren angelegt. Je häufiger die Erfahrung sich wiederholt und je vielfältiger die Information angeboten wird, desto intensiver wird die Gedächtnisspur ausgebildet.

Die Aktivität des Großhirns wird von regulierenden Nervenkernen im Mittelhirn gesteuert. Mitentscheidend für eine starke geistige Aktivierung ist die emotionale Stimulation.Zuwendung durch Eltern und Lehrer, Erfolgserlebnisse durch bewältigte Aufgaben führen zu optimaler Hirnaktivität und nebenbei auch zu Selbstwertgefühl.

Lernen ist ein natürlicher Trieb des menschlichen Gehirns. Wir alle lernen ständig vom Embryonalalter bis ins hohe Greisenalter hinein.
Wichtig ist es das Richtige zu lernen.