Homöopathie bei Magen- / Darminfekten

  • Bei akutem unstillbarem Erbrechen haben sich die Arzneimittel Ipecacuanha und Tartarus emeticus sehr bewährt. Charakteristische Indikation für Ipecacuanha ist eine Zunge ohne Belag.

  • Ein klassisches Darminfektmittel, besonders nach zu reichlicher oder unbekömmlicher Mahlzeit ist Nux vomica. Der Patient verspürt besonders morgens drückende Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, seine Stimmung ist ausgesprochen gereizt. Die Zunge ist dick gelblich belegt.

  • Geht heftiges Erbrechen mit einem schweren, wässrigen Durchfall und zunehmendem Schwächegefühl einher, sind Arsenicum album und Veratrum album angezeigt. Das Kind leidet unter krampfartigen Leibschmerzen, hat durchaus Durstgefühl, erbricht aber alles sofort wieder.

  • Okoubaka hilft bei Magenverstimmung mit Bauchkrämpfen und Durchfällen bei verdorbenen Speisen (milde Nahrungsmittelvergiftung).

  • Ein Sommer-Durchfallmittel ist Podophyllum. Oft durch Hitze oder Verkühlung ausgelöst, beobachtet man hier einen wässrig spritzenden und dabei übelriechenden Durchfall mit Bauchschmerzen und Erschöpfung. Auch bei Beschwerden durch die Dentitio mit entsprechender Durchfallsymptomatik kommt Podophyllum in Betracht.

  • Hingegen werden die typischen säuerlichen Zahnungsdurchfälle der Säuglinge, begleitet von Bauchkoliken und Schreiattacken, mit Chamomilla therapiert.