Babypflege
Hautpflege
Baby's Käseschmiere können Sie bis zu einer Woche auf der Haut belassen. Danach waschen Sie es bitte ab, auch im Bereich der Schamlippen, bevor sie zu sehr eintrocknet und evtl. später entzündet. Beachten Sie bei der Pflege besonders die Hautfalten (Speckfalten). Regionen wie der Hals oder die Achselfalten sollten regel-mäßig gereinigt und getrocknet werden. Grundsätzlich benötigen Sie bei Babys noch keine Pflegecreme und kein Puder. Sollten Sie Puder verwenden, bitte entfernen Sie die Reste, bevor Sie Neues aufgeben.
Trockene Haut / Schuppungen
Neun Monate hat Ihr Baby im (Frucht-) Wasser zugebracht. So ist es nicht verwunderlich, dass sich seine Haut auf die neue, trockene Umgebung einstellen muss. Die oberste Hautschicht schuppt sich wenige Tage nach der Geburt, besonders im Bauch-/ Brustbereich, an den Händen und Füßen. Dies ist kein Zeichen einer zu trockenen Haut. Sollten Sie Cremes einsetzen, achten Sie bitte darauf, dass sie ohne Parfümstoffe oder Konservierungsstoffe hergestellt sind. Neue Salben testen Sie bitte grundsätzlich an einem 1-Euro-großen Hautareal, auf ihre Verträglichkeit.
Waschen / Baden
Babys werden üblicherweise nicht öfter als zweimal pro Woche gebadet. Zu häufiges Waschen überfordert die natürliche Talgproduktion der Haut.
Hautpflege
- Bei einer vollkommen gesunden Babyhaut kann man auf jegliche Hautpflegeartikel verzichten.
- Bei leichten Hautirritationen (Schuppung und geringgradige Rötung) eignen sich rückfettende Salben (z.B. Panthenol).
- Beginnt die Haut aufzuquellen - oder bei verstärkten Rötungen: verwenden Sie austrocknende, entzündungshemmende Zinkpasten (z. B. Mirfulan)
- Streupuder ist meist nicht geeignet, es führt zur Abreibung der obersten Hautschicht.
- Beginnt die Haut bereits zu nässen, verwenden Sie gerbstoffhaltige Lösungen als Pinselungen oder als Sitzbäder (z. B. Tannosynth, Tannolact).
Babyakne
Zwischen der 1. - 6. Lebenswoche können beim Baby im Gesichts- und Brustbereich akneartige Pickelchen auftreten. Die kleine Babyleber muss Mamma's hohen Hormongehalt aus Muttermilch und Mutterkuchen abbauen. Pflegemaßnahmen sind in der Regel nicht erforderlich, eher schädlich. Sollten sich die Pickelchen entzünden, gelblichen Eiter absondern, konsultieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Brustschwellungen
Ebenfalls hormonell bedingt können ein- oder beidseitige Brustschwellungen auftreten, die manchmal sogar etwas weißliche Milch absondern. Diese sind in der Regel harmlos und können bis zu vier Monaten anhalten. Bitte nicht massieren oder drücken! Sollten die Brustwarzen rot oder sehr hart und schmerzempfindlich werden informieren Sie bitte Ihren Kinderarzt.
Milchschorf
Gelbe Verkrustungen im Kopf- und Augenlidbereich sieht man sehr häufig bis zum Abschluss des Haarwechsels (2.-3. Lebensjahr). Dieser Schorf ist ein natürlicher Vorgang, der die noch unreife, gering behaarte Kopfhaut schützt. Nur ausgeprägte Formen deuten auf eine Allergieentwicklung (Neurodermitis). Bitte den Schorf zunächst möglichst nicht entfernen.
Nabel
Üblicherweise fällt der Nabelschnurrest innerhalb von 10 Tagen nach der Geburt ab. Nabel bitte nach Möglichkeit nicht im Windelbereich, sondern "luftig" halten (Windel nach unten einschlagen). Nach dem Baden den Nabel(-stumpf) wieder gut trocknen. Sollte der Nabel des Babys nässen oder bluten, oder sich im Bereich des Stumpfes vermehrt Fleisch bilden (Granulom) suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Kinder- / Jugendarzt auf.
Windelbereich
Bitte nur mit Wasser (ggf. seifenfreien Reinigungsmitteln) säubern. Bitte keine Öl- oder Feuchttücher verwenden. Sie enthalten chemische Begleitstoffe, die nicht von allen Babys vertragen werden.
Auch die Hautfalten und bei Mädchen die Falte zwischen den Schamlippen vorsichtig säubern. Öl sollten sie nur im Ausnahmefall zur Reinigung verwenden. Es fördert das Pilzwachstum und z.T. auch die Allergiebereitschaft. Nach dem Waschen den Windelbereich und die Hautzwischenfalten gut trocknen.
Finger- und Zehennägel
In den ersten Wochen werden die Nägel in der Regel nicht geschnitten. Beim ersten Mal holen Sie sich ruhig Hilfe von einer erfahrenen Mutter. Nägel sollten nie zu kurz geschnitten werden. Sollten Finger oder Zehen dennoch einmal entzünden (Rötung, Schwellung) gehen Sie bitte unverzüglich zum Kinderarzt.