Vorhautentzündung - Balanitis

Windelausschlag oder Pilzinfektion?

Rötungen an der Vorhaut und im Windelbereich können auf eine Pilzbesiedlung (meist: Candida albicans) hinweisen. Man spricht von einem Windelsoor.

Wunder Po im Baby- und Kleinkindalter

Viele Säuglinge leiden zeitweilig unter einer Entzündung im Windelbereich. Im feuchtwarmen Milieu der Windelregion zersetzt sich der Urin zu Ammoniak, der gemeinsam mit Bakterien und Enzymen aus dem Stuhl die Vorhaut und auch die übrige Genitalregion angreift. Es kommt zu juckenden Hautrötungen, in schweren oder längergehenden Fällen auch zu offenen und nässenden Bezirken.

Windelpilz bei Babies und Kleinkindern

Als häufige Komplikation kommt im Windelbereich eine Pilzbesiedlung mit Candida albicans hinzu. Die Rötung zeigt dann typischerweise einen scharf begrenzten Randsaum, Pusteln und Knötchen, die in die Umgebung streuen.Etwas seltener finden sich auch bakterielle Superinfektionen besonders mit Staphylokokken. Die Pusteln und Knötchen sind dann eher gelblich, größer und von einem roten Hof umgeben.

Behandlung

Die wichtigste Maßnahme in der Vorbeugung und Behandlung von Windelausschlägen ist: frische Luft. Wechseln Sie die Windeln zwei stündlich, lassen Sie Ihr Kind an einer warmen Stelle mit nackten Po auf einer Decke strampeln. Säubern Sie die Haut vorsichtig mit einer Kamille- oder Stiefmütterchenkrautlösung. Offene Stellen werden mit der Tannosynth-Lösung betupft. Als Heilsalbe eignen sich Mirfulan oder eine Kamille-Schwefelsalbe. Die gerötete Vorhaut lässt sich auch gut mit Rivanol-Umschlägen behandeln.

Weiterlesen: Vorhautverengung.