Hepatitis B

Es handelt sich um die gefährliche Variante der infektiösen Leberentzündundung, da ein kleiner Teil der Erkrankten (1%) akut versterben kann und 10% der Erkrankten eine chronische Lebererkrankung entwickeln, die im Leberausfall (Zirrhose) endet. Bei infizierten Kindern liegt das Risiko einer chronischen Leberentzündung (mit bis zu 90%) wesentlich höher.

Die Ansteckung erfolgt über Kontakt mit Blut oder Körpersekreten, d.h. durch Intimkontakt, durch infizierte Kanülen oder auch im Mutterleib. Durch normale menschliche Kontakte ist Hepatitis B im Gegensatz zur Hepatitis A nicht übertragbar. Nach Tätowierungen und Piercings (infizierte Nadeln od. Pistolen) sind ebenfalls Hepatitis B Infektionen registriert worden.

Eine Behandlung der Hepatitis ist schwierig und langwierig. Die Impfungen bietet eineSchutzrate von 95%. Sie ist auch als Kombinationsimpfung mit Hepatitis A (für Fernreisende) mögich.

Sehr sinnvoll ist ein Hepatitis B -Test in der Schwangerschaft, da Neugeborene von infizierten Müttern sehr häufig einen chronischen Krankheitsverlauf bekommen, der durch eine unverzügliche Impfung bei Geburt sicher verhindert werden kann.

In Deutschland sind ca. 1-5% der Bevölkerung infiziert, in Afrika und Asien bis zu 20%. Das Haupterkrankungsalter liegt im übrigen zwischen 14 und 25 Jahren (ca. 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr), weshalb Jugendliche geschützt sein sollten.