Reiseübelkeit

Cocculus ist das Hauptmittel bei Reiseübelkeit mit Schwindel und mäßigem Schwächegefühl. Kommt dagegen zum Schwindel eine starke Übelkeit, ein Kältegefühl mit kühlem Schweiß und Blässe, so ist Tabaccum angezeigt. Ruhepausen, frische Luft und Augenschließen bessern hierbei die Symptomatik. Bei noch ausgeprägterer "Seekrankheit" empfiehlt sich die Gabe von Theridion. Diese Kinder verspüren - im Gegensatz zu Tabaccum - beim Augenschließen verstärkt Schwindel und Erbrechen und sind zudem geräuschempfindlich.

Flugreisen

Bei Flugangst oder Panikreaktionen, begleitet von körperlicher Unruhe empfiehlt sich die Gabe von Aconitum napellus eine Stunde vor Abflug. Reagiert das Kind mit nervösen Magen-Darmbeschwerden (Bauchkrämpfen und Durchfall), ist gereizt und ängstlich im Anblick der Menschenmenge in der Schalterhalle, so ist Argentum nitricum das Mittel der Wahl. Auch Phosphorus ist ein wichtiges Flugangstmittel bei feinfühligen, lebhaften, dabei aber eher vorsichtigen, ängstlichen Kindern. 

Wenn das Absacken des Flugzeugs in Luftlöchern oder im Landeanflug Unwohlsein und Übelkeit verursacht, hat sich Borax bewährt. Das Kind ist unruhig und zittrig und verträgt keinen Tabakrauch.